Fördergeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS), Förderprogramm: Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel, Förderschwerpunkt: Kommunale Leuchtturmvorhaben
Laufzeit: September 2016 – Mai 2020
Projektpartner: Stadt Bottrop, Ruhr-Universität Bochum
Bild 1: Blick über die Versuchsanlage. Eigenes Foto | © Henrike Abromeit
Kurzbeschreibung:
Ziel des Vorhabens ist es, neben den etablierten Methoden zur Abkopplung von Niederschlagswässern (wie bspw. Versickerung), die Möglichkeit zur Verdunstung als eigenständiger und innovativer Ansatz einer ortsnahen Regenwasserbewirtschaftung zu erproben. Dem Nachweis der Entsorgungssicherheit, des Überflutungsschutzes und des Schutzes vor weiterer Erwärmung kommt innerhalb des Projektes, als integrativer Ansatz den zu erwartenden Klimawandelfolgen zu begegnen, eine hohe Priorität zu. Auch soll die Frage beantwortet werden, in wieweit eine derartige Verdunstungsanlage der Erwärmung des Stadtklimas entgegen wirken kann und wie eine Dimensionierungsgrundlage für ähnliche Anlagen geschaffen werden kann. Im Rahmen des Vorhabens soll daher das anfallende Niederschlagswasser in einem stillgelegten Feuerlöschbecken gesammelt und zeitverzögert auf dem Grundstück über angelegte Verdunstungsbeete zur Verdunstung gebracht werden. Die Beschickung der Beete erfolgt über Pumpen, Verteiler und Steuerungen, welche über Solaranlagen mit Strom versorgt werden. Die berechnete Dimensionierung der Verdunstungsanlage soll durch reale Messwerte überprüft und optimiert werden. Gleichzeitig soll die Verdunstung der einzelnen Teilflächen (Feuerlöschbecken, Verdunstungsbeete u.a.) erfasst und ihre Effektivität verglichen werden. Die kleinklimatischen Auswirkungen der Verdunstung (Senkung der Temperatur / Erhöhung der Luftfeuchtigkeit) auf dem Grundstück sollen mit Vergleichsmessungen auf benachbarten Grundstücken erfasst und bewertet werden.